Foto: Hannoversches Hengstbuch

Foto: Sabine Burre

Pentathlon Ennis Golden Cloud Golden Bridge v. Swynford oder
Golden Boss*
Rainstorm v. Hainsuit
First House Link Boy v. Pharos
Early Doors v. Call Boy
Palmural Palestine Fair Trial v. Fairway
Una v. Tetratema
Fresco Torbido v. Ortello
Cornice v. Epigram
Fiorellina Wild Risk Rialto Rabelais v. St. Simon
La Grêlée v. Helicon
Wild Violet Blandford v. Swynford
Wood Violet v. Ksar
La Capelle Capiello Apelle v. Sardanapale
Kopje v. Spion Kop
Les Allées Caligula v. Townguard
L'Ure v. Melbourne oder
Mon Petiot

Frescobaldi xx

Braun, geb. 10.2.1972,
Z./Az.: Gilberte Geerz, Bargteheide
Maße: 1.62
gest. 1997

1977-1987 Ldb. Celle
1988 Dr. Pigisch, Kaufbeuren
1989-1997 Gestüt Nannhofen

Rennleistung:
GAG 95,5 kg

Zuchtleistung:
9 eingetragene Töchter

Sehr harmonischer, knapp mittelgroßer Hengst, aber in großem Rahmen stehend. Hübscher, ausdrucksvoller Kopf mit großem Auge. Beachtliche Points: Sehr gute Oberlinie mit schöner Halsung, gutem Widerrist und guter Sattellage. Gute, schräge Schulter, lange, gut gelagerte Kruppe. Gute, wohlproportionierte Hinterhand mit gutem Sprunggelenk. Fundament passend zur Größe. Korrekte Stellung. Sehr nobler Hengst aus langlebigen, harten Eltern. Leistungsabstammung. Er selbst verfügte über einen Goldcharakter mit großem Leistungswillen.

Frescobaldi xx ist 2- und 3jährig gelaufen, als Zweijähriger erzielte er bei sechs Starts zwei Siege, darunter das Oppenheim-Rennen, und vier Plätze, darunter den 2. Platz im Preis des Winterfavoriten und den 3. Platz im Ratibor-Rennen. Dreijährig war Frescobaldi xx siebenmal am Start, dabei erzielte er einen Sieg und vier Plätze, darunter einen 2. Platz im Deutschen Derby, einen 2. Platz im Bayerischen Zuchtrennen und einen 4. Platz im Aral-Pokal. Seine Gewinnsumme betrug 198.679 DM, sein Generalausgleichsgewicht lag bei 95,5 kg. Nach Auskunft seines Trainers hatte Frescobaldi einen hervorragenden Charakter und viel Leistungswillen, beides maßgebend für seine guten Rennerfolge. Der Hengst kannte keine Aufregung, keine Widerstände, sein Galopp war gleichmäßig wie bei einer Maschine.

Frescobaldis Vater Pentathlon, ein in England geborener Schimmel, wird als besonders hart beurteilt. Sein höchstes GAG lag bei 102 kg, in der deutschen Vollblutzucht stand er jahrelang in der Spitzengruppe der Vaterpferde. Er lief 2- bis 5jährig und verzeichnete bei 25 Starts zehn Siege und elf Plätze.

Frescobaldis Mutter Fiorellina, eine 1951 in Frankreich geborene Stute, lief bis zu ihrem 10. Lebensjahr auf der Bahn und trug 13 Siege nach Hause, darunter den Prix Auriban, Prix Indus, Horster Steher-Ausgleich. Danach brachte die harte, sehr fruchtbare Stute noch 14 Fohlen, blieb bis zu ihrem letzten Fohlen 1974 nur ein einziges Mal güst. Zu ihren Kindern gehören Fioravanti v. Birkhahn und die in Irland gelaufene Fiora v. Kaliber, Mutter des Flotow (Henckel-Rennen, Deutsches Derby, Großer Preis von Berlin).

Von 1976 bis 1987 war Frescobaldi Landbeschäler in Celle. Mit hannoverschen Stuten brachte er u.a. den besten Halbblüter der achtziger Jahre, Campari, mit Frenau den Gewinner der Equitana-Dressurkür 1989, eine DLG-Anwärterin sowie weitere Zucht-, Sport- und Auktionspferde. In Nannhofen überzeugte er mit typvoller Nachzucht, zu seinen bekanntesten Nachkommen gehört das Dressurpferd Lafredo (a.d. Laudatio v. Polarwind), der unter Martina Hertwig Erfolge bis zur schweren Klasse aufzuweisen hat. Seine wertvollen Vollblutgene trägt derzeit die Tochter Kornschatz (a.d. Kornweihe) in der Nannhofener Stutenherde weiter.

Foto: Ch. Hemmerich

Pentathlon im hohen Alter in seiner letzten Wirkungsstätte, dem Gestüt Hof Ittlingen

Foto: Turffoto

Wallach Campari - auf dem Weg zu einem seiner zahllosen Siege in hannoverschen Halbblutrennen