GrisalBrauner Trakehnerhengst geboren Mai 2006 |
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Hengstfohlen des 2006er-Jahrgangs, der als "Einzelgänger" im Gestüt nicht aufgezogen werden soll. Gute Bewertung beim Fohlenbrennen, wobei besonders der Galopp von Grisal gefallen konnte. Selbstbewusst auch seiner älteren Halbschwester gegenüber, menschenfreundlich. Naschereien nie abgeneigt. Sein Vater Polarpunkt eint die Schönheit des Arogno mit der Leistung des Habicht; er war Prämienhengst der Körung und hat eine sehr gute Hengstleistungsprüfung abgelegt. Zu seinen Nachkommen zählen u.a. der Körungssieger Elfengeist, weitere sechs Prämienhengste, zwei Hengste in den USA, die Landessiegerinnen Schöne Symphonie, Gute Reise und Evita sowie die S-Dressurpferde Peach Pit und Showtime. Über seinen Vater, den Elitehengst Arogno, noch viele Worte zu machen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Der Flaneur-Sohn aus der irischen Vollblutstute Arcticonius xx prägte die Gesamtzucht der achtziger und neunziger Jahre in kaum je gekanntem Ausmaß. Über Karon, oft als die "Verlängerungsschnur" zwischen seinem Vater und seinem Sohn bezeichnet, ist Arogno Großvater eines weiteren Stempelhengstes der derzeitigen Trakehnerzucht: Caprimond, der mittlerweile neben Erfolgen im großen Dressursport auch mit dem Elitehengst-Prädikat geadelte Söhne aufzuweisen hat. Anky van Grunsvens Partout dürfte einer der erfolgreichsten Arogno-Söhne im internationalen Sport gewesen sein. Polarpunkts Mutter, die Fuchsstute Polarreise II, vertritt die Familie einer der wertvollsten in den Westen geretteten Trakehner Stuten, die Familie der schwarzen Perle Polarfahrt, zweimalige DLG-Siegerstute. Dr. Schilke bezeichnet die Familie als "wertvollsten Trakehner Rappenstamm mit wenig Vollblut". Als Tochter des Habicht und Enkelin des Waldzauber pulsiert in Polarreises Adern Leistungsblut pur: Habicht, jener legendäre Sohn des Angloarabers Burnus aus der alten Trakehner Hautgestütsfamilie der Handschelle, der in seiner internationalen Sportkarriere härteste Vielseitigkeitsprüfungen gewann und anschließend der Zucht bis zu einem Alter von 32 Jahren harte, leistungsbereite Pferde, 133 eingetragene Töchter und zwölf gekörte Söhne hinterließ. Seine Karriere als Hengstvater begann 1973 mit Coktail und dem verkannten Körsieger Seeadler und gipfelte in seinen wohl besten Sohn Sixtus, der nach Sporterfolgen im Springen bis zur Klasse S die Nachfolge seines Vaters im Renommiergestüt Hörstein angetreten hat. Polarreise II absolvierte zehnjährig eine Stutenleistungsprüfung der besonderen Art: Züchter Dr. Hans-Georg von Tiedemann, Rittmeister a.D., unternahm 1992 mit dieser Stute einen 500-km-Distanzritt von Berlin-Marienwerder nach Polen, den die Stute putzmunter bewältigte. Grisals Mutter zählt zu den erfolgreichsten Mutterstuten des Gestüts, ihre älteste Tochter ging im vergangenen Jahr hoch eingetragen als Zuchtstute nach Teneriffa, die ein Jahr jüngere Vollschwester soll dereinst den Platz ihrer Mutter in Nannhofens Herde einnehmen, und Grisals ein Jahr älterer Vollbruder wird im Gestüt als Hengstanwärter aufgezogen. Giselda II ist eine hervorragende Mutterstute, die stets "auf den ersten Sprung" tragend wird, sich fürsorglich um ihre Kinder kümmert und sehr feinfühlig, aber cool zu handhaben ist. Ihr Vater ist der erstklassige Rapphengst Waldzauber, den Erhard Schulte zu den besten Hengsten der Gesamtzucht zählt. Grisal ist in der 2./4. Generation auf diesen Ausnahmevererber ingezogen. Giseldas mütterlicher Großvater Polarwind war ein großliniger, nobler Dunkelfuchs mit dem so wertvollen "Tropfen" Araberblut in seinen Adern. Seinen Kindern gab Polarwind viel Rahmen mit, er verankerte hohe Rittigkeitswerte in der Zucht. Großmutter Grittli ist Vollschwester zu Griseldis. Die herrliche Fuchsstute mit der so überzeugenden Gangmanier war 1972 auf der DLG-Ausstellung in Hannover und 1975 auf der ersten Trakehner Bundesschau in Verden/Aller jeweils Siegerstute eine Ehre, die einer Halbblutstute nicht allzu häufig widerfährt. Von den sechs Fohlen, die die Stute in acht Zuchtjahren in Nannhofen brachte, waren fünf Hengste, vier davon wurden gekört und einer ging über die Reitpferdeauktion. Grimsel war Reservesieger von Körung und Leistungsprüfung und wirkte als Hauptbeschäler in Birkhausen, Griset war bis zur höchsten Klasse erfolgreicher Dressurhengst in den Niederlanden und Gelria besaß die volle Anerkennung für Hannover, setzte sich nicht nur mit seinem Sohn Steuben und ganz aktuell mit der Eintragungssiegerin von Kreuth 2005, Rominten, ein Denkmal. |
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